KATJA RÖDER 

NICKI STEIN 

BRIEFE AUS DEM JENSEITS

Wikipedia 

 

Der fünfte Film aus der ZDF-Reihe “Ingo Thiel”.

 

Heino Ferch

Foto © ZDF

Buch: Katja Röder, Nicki Stein, Regie Nicki Stein, Produktion ZDF, arte, lailaps films GmbH, mit Heino Ferch, Ronald Kukulies, Manfred Zapatka, Sina Bianca Hentschel, Moritz Führmann, Laszlo Kish u.a.

Ein 30 Jahre alter Vermisstenfall landet auf Thiels Schreibtisch 

Unvermittelt taucht Ex-Kommissar Dennert – Ingo Thiels alter Kollege und Lehrmeister – im Polizeipräsidium Mönchengladbach auf. Dennerts Besuch hat einen wichtigen Grund: Es gibt neue Spuren in einem 30 Jahre alten ungelösten Vermisstenfall. Damals verschwand der 15-jährige Sven eines Abends spurlos. Die eilig zusammengestellte Sonderkommission tappte im Dunkeln. Umso verstörender war es, als schon bald Briefe aus verschiedenen Ländern bei den Eltern eintrafen: Alle verfasst von einem Jungen namens Chris. Dieser schrieb, dass es Sven gut gehe und sie auf einer längeren Reise seien.
Die Briefe waren für die Nerven der Eltern eine Zerreißprobe. Die Polizei glaubte an einen Trittbrettfahrer, denn einen Chris gab es in Svens Umfeld nicht. Dann kamen plötzlich keine Briefe mehr. 30 Jahre lang. Als die mittlerweile 70-jährigen Eltern eines Tages wieder Briefe von Chris erhalten, trifft sie das schwer. Könnte es doch noch Hoffnung geben, ihren Sohn wiederzufinden?
Nun landen die mysteriösen neuen Briefe auf dem Schreibtisch von Ingo Thiel. Dieser veranlasst eine intensive kriminaltechnische Untersuchung des Beweismaterials. Eine eigens vom LKA bestellte Expertin für operative Fallanalyse bestätigt, dass nicht nur der Duktus der neuen Briefe dem der Jahrzehnte älteren Exemplare gleicht, sondern auch Satzbau und Wortwahl auf dem Niveau eines Jugendlichen mit geringem Bildungsniveau geblieben sind. Dieser Umstand kommt den Ermittlern merkwürdig vor …© arte

Erstsendung 3. November 2023, 20:15 Uhr, arte, 15. April 2024, ZDF

Die Quote. ZDF: 5,97 Mio. Hauhalte, 23,4 % Marktanteil (Tagessieger)

Festivals: 

Hamburger Filmfest 2023

Biberacher Filmfestspiele 2023

Kritiken:

Thomas P.Gangloff in tittelbach tv:  Dank wissenschaftlicher und kriminaltechnischer Entwicklungen kommt es immer wieder vor, dass „kalte Fälle“ dieser Art erst Jahrzehnte später geklärt werden. Davon erzählt auch „Briefe aus dem Jenseits“, der fünfte Film aus der titellosen ZDF-Reihe über die Arbeit des von Heino Ferch gespielten Mönchengladbacher Hauptkommissars Ingo Thiel. Einer seiner spektakulärsten Erfolge war der „Fall Mirco“.

TV-Spielfilm: Die große Stärke der Reihe um den Mönchengladbacher Kommissar Thiel ist, dass sie die mühselige und akribische Arbeit der Polizei genauso darstellt, wie sie tatsächlich ist, und deshalb nur im Team zu schaffen ist. Wie die Lösung des Falls schließlich gelingt, fesselt enorm.

FAZ: Wer diesen realen Fall nachliest, der auf das Jahr 1992 zurückgeht, und auf einen Strafprozess im Jahr 2002, blickt auf ein grausames Geschehen und einen menschlichen Abgrund, den man sich erschütternder nicht ausdenken könnte.