KATJA RÖDER

MARIE BRAND UND DIE FALSCHE NASE

 

© ZDF

Der Cast: Buch: Katja Röder, Regie: Michael Zens. Neben Millowitsch standen auch Hinnerk Schönemann, Stephanie Kämmer, Andreas Schröder, Catrin Stribeck, Martin Bruchmann und Muriel Bielenberg vor der Kamera.

Eines ihrer Rechercheergebnisse hat sie veröffentlicht  im “FränkischerTag” im Rahmen der Aktion  “Stolpertexte” des Leo Baeck Instituts New York publiziert.

Im 35. Fall der ZDF-Krimireihe ermitteln Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) in einem Mordfall, der tief in die Welt der NS-Raubkunst führt. Mit dabei: Catrin Striebeck als exzentrische Galeristin. Ein spannender Krimi.

Das Thema zumindest ist durchaus interessant: Es geht um NS-Raubkunst – und um einen Mord. Das Opfer ist der Museumsdirektor Markus Krull. Eine Überwachungskamera hat den Mord im Haus der Kunst sogar aufgenommen, nur kann man den Täter auf den Aufnahmen nicht richtig erkennen. Also müssen Brand und Simmel es einmal mehr mit klassischer Ermittlungsarbeit versuchen.

Alles scheint sich um ein bestimmtes Kunstwerk des berühmten Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti (1901 – 1966) zu drehen: eine Skulptur mit auffällig langer Nase. “Wie Pinocchio”, kichert Simmel mit kindlicher Freude. Ja, deswegen heiße das Werk auch so, erklärt ihm Daniel Sachs (Martin Bruchmann). “Hä? Aber der Film kam doch erst in den Siebzigern raus”, ist der Kommissar sichtlich verwirrt. Man muss sich gleich mehrmals während des Films fragen, wie Simmel es beruflich so weit bringen konnte, so grenzdebil verhält sich der Polizist bisweilen. Das sollten die Macher eventuell ein bisschen herunterschrauben, soll man den Mann noch halbwegs ernst nehmen.

Besagter Daniel Sachs ist aus New York angereist. Laut einem anonymen Schreiben sei die Skulptur mit der Nase, die seinem jüdischen Großvater von den Nazis geraubt wurde, lange verschollen gewesen und nun wieder aufgetaucht – in Krulls Museum. Doch auch hier bleibt sie verschwunden. Das kleine Kunstwerk scheint das Motiv für den Mord an dem Museumsdirektor gewesen zu sein, da sind sie Brand und Simmel bald sicher. Doch wo ist es, und wer ist hinter ihm her? © prisma

Die Quote:
Tagessieger mit 6.338.000 Zuschauern und 25,2 % Marktanteil

Rezensionen

Auch nach all den Jahren ist „Marie Brand“ noch immer ein großer Quotengarant fürs ZDF. (hitchecker.)

Solider Krimi für Fans: Diese humorvolle Ausrichtung steht in einem starken Kontrast zu dem ersten Thema, das Drehbuchautorin Katja Röder da verhandelt. Mal wieder geht es um die Spätfolgen des Holocausts, der auch Jahrzehnte später seine Spuren hinterlässt. Aufgezogen wird die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung an dem Thema des Kunstraubs, als den Menschen ihre Werke entweder gleich gestohlen wurden oder zu erzwungenen Spottpreisen abgenommen. (filmrezensionen.de)

Auf Marie ist Verlass, Spannung und Humor / Daumen nach oben (tv spielfilm)

Und schließlich noch ein anonymer rechtsaußen-Post auf TV Wunschliste:  Jau! Hauptsache nochmal schnell ein Nazithema aus WK II Zeiten durchgenudelt bevor nun auch die letzten Ü 100 Veteranen wegsterben! 🤮